Lebensweltorientierung

Sozialräumlich / Lebenswelt orientierte Kinder- und Jugendarbeit unterscheidet sich von einer eher auf eine „Komm“-Struktur angewiesene Kinder- und Jugendarbeit durch folgende Aspekte:

Sozialräumliche / Lebensweltorientierte Jugendarbeit….
… versteht Sozialräume als subjektive Aneignungs- und Bildungsräume.
… gewinnt ihre konkreten (und sich verändernden!) Ziele aus einer qualitativen Sozialraum-Lebensweltanalyse.
… versteht sich als Unterstützung von Kindern und deren Bildung im sozialen Raum und stellt dazu Aneignungs- und Bildungsmöglichkeiten zur Verfügung.
… besitzt Kompetenzen einer Expertin für die Belange von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum, fördert Vernetzung und nimmt sozialpolitisches Mandat wahr.
… ist aufgrund ihres Profils ein geschätzter Kooperationspartner.

Die Jugendarbeit orientiert sich an der Lebenswelt der Jugendlichen. Diese Lebenswelt hört z. B. nicht am Schultor auf. Alle Mitarbeiter in der Abteilung Jugend sind Jugendarbeiter mit Schwerpunkten (z. B. Schulsozialarbeit, Offene Jugendarbeit, Mobile Jugendarbeit). Alle Mitarbeiter sind jedoch Jugendarbeiter und müssen sich in der Lebenswelt der Jugendlichen bewegen. Das bedeutet, dass ein Jugendarbeiter mit dem Schwerpunkt mobile Jugendarbeit auch in Schulen Präsenz zeigen muss und ein Jugendarbeiter mit dem Schwerpunkt Schulsozialarbeit auf der Straße unterwegs ist.